Wissenswertes kurz und bündig

Heuschrecken teilt man bezogen auf ihre Fühler in 2 Gruppen ein:
• Langfühlerschrecken
• Kurzfühlerschrecken
In der Schweiz sind etwa 115 Arten heimisch, etliche aber vom Aussterben bedroht!

Körperbau
Alle Heuschrecken haben (ausgenommen die Fühlerlänge) gemeinsame Merkmale wie:
• langgestreckte Körperform (ausgenommen die Grillen)
• breiter sattelförmiger Halsschild
• grosser Kopf
Beisswerkzeuge
• zu kräftigen Sprungbeinen umgebildete Hinterbeine

Vorkommen/Lebensraum
Haupt-Lebensraum sind Wiesen und Weiden aller Arten bis in Höhen von ca. 2000m, aber auch Sandbänke, Höhlen und Gewässer.
Einige Arten leben in/auf Bäumen, Gebüschen, Stauden, Auen und Biotopen.
Alle sind sie auf bestimmte Arten von Pflanzen angewiesen. Und auf eine Vielfalt auf kleinem Raum, da sie sich nur in kurzen räumlichen Distanzen aufhalten!

Eine Langfühlerschrecke - der Warzenbeisser - reagiert wie alle Heuschrecken empfindlich auf Veränderungen in seinem Lebensraum.
In manchen Regionen ist er am Verschwinden und nur noch dort zuhause, wo für ihn intakte Bedingungen herrschen. Dies sind sonnige, blumenreiche Magerwiesen mit kurzer und langgrasiger Vegetation.

Sein Name: früher nutzte man seine Abwehr mit kräftigen Bissen und Erbrechen vom ätzendem Magensaft dazu, dass man ihn in Warzen beissen liess und zum Verätzen von Wunden. Die Wirkung ist in der Naturmedizin nachgewiesen.

Bilder von einigen unserer einheimischen Kurz- und Langfühlerschrecken
von A - Z!